Freitag, 11. Juli 2008

Forcierte Zusammenarbeit mit West-Slowakei

Expertengruppen sollen konkrete Projekte erarbeiten

Die Chancen und Möglichkeiten
grenzüberschreitender Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und
der West-Slowakei standen heute im Mittelpunkt eines informellen
Treffens von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll mit der
Regionsvertretung in und um Bratislava. Dabei sollen vor allem das
touristische und kulturelle Potenzial dies- und jenseits der Grenze
gemeinsam genutzt und auch in Fragen der Raumordnung, der
Infrastruktur und des Ausbaus des Radwegenetzes zusammengearbeitet
werden.

Landeshauptmann Pröll und die Vorsitzenden der
Selbstverwaltungskreise Bratislava und Drnava, Vladimir Bajan und
Tibor Mikus, einigten sich deshalb auf die Einsetzung gemeinsamer
Expertengruppen. Diese sollen Programme mit klaren, transparenten und
auch rasch realisierbaren Projekten erarbeiten.

Für Pröll werden dabei auch Projekte forciert, für die es in der
EU-Förderperiode 2007 bis 2013 Geldmittel aus Brüssel gibt. Auch die
Landesausstellung 2011 in der Region Bauland-Carnuntum soll von
gegenseitigem Nutzen sein. Bratislava wird deshalb verstärkt in die
Öffentlichkeitsarbeit für diese Großveranstaltung mit einbezogen.
Niederösterreich wird den Selbstverwaltungskreisen Bratislava und
Drnava auch in Sachen Dorferneuerung und Ortsbildgestaltung mit
Know-how zur Verfügung stehen.

Die Region zwischen Wien und Bratislava verzeichnet heute eine
dynamische Entwicklung. "Aufgabe der Politik ist es, diese Dynamik in
die richtige Richtung zu bringen", so Pröll, der auch von einer neuen
Ära der Zusammenarbeit mit dem östlichen Nachbarn sprach.

Bratislava und Drnava sind zwei von insgesamt acht Regionen der
Slowakei, die mit Anfang 2009 die Krone durch den Euro ersetzen
werden und somit der Eurozone beitreten.

Keine Kommentare: